Direkt zum Inhalt
TikTok entschuldigt sich bei queeren Content-Erstellern
Rubrik

Gut gemeint statt gut gemacht TikTok entschuldigt sich bei queeren Content-Erstellern

co - 24.09.2020 - 15:00 Uhr

Im Dezember 2019 kam heraus, dass TikTok Beiträge von Nutzern zensiert hatte, die als „sehr anfällig für Cyber-Mobbing“ galten. Dazu gehörten auch Mitglieder der LGBTI*-Community. Der Social-Media-Gigant entschuldigte sich für die „stumpfe und vorübergehende“ Vorgehensweise und sprach nun auch vor dem britischen Parlament über die verheerende Anti-Mobbing-Initiative. Theo Bertram sagte laut PinkNews: „Es tut mir wirklich leid. Wir haben das wirklich falsch gemacht. Das war in den frühen Tagen von TikTok. Es war gut gemeint, aber völlig falsch.“ Man habe verhindern wollen, dass Mobbing-Beiträge viral gehen.

Bertram sei aber stolz darauf, dass das nun anders sei: „Ich denke, TikTok ist ein Ort, an dem sich […] die [LGBTI*]-Gemeinschaft jetzt nicht nur geschützt, sondern auch gefeiert und emporgehoben fühlt.“ Man werde LGBTI*-Inhalte nur noch dann entfernen, wenn es von der Polizei verlangt werde. Trotzdem musste sich TikTok erst Anfang des Monats für die Zensur von LGBTI*-Suchergebnissen in verschiedenen Sprachen verantworten (SCHWULISSIMO berichtete).

Auch Interessant

Groteske Gerichtsfarce

42 Menschen wegen Pride vor Gericht

In der Türkei stehen aktuell 42 Menschen wegen der Teilnahme an einem Pride vor Gericht. Pikant dabei: Jetzt zeigt ein Gutachten die Polizeigewalt.
Ehe für alle

Liechtenstein beschließt Homo-Ehe

Freude! Als letztes deutschsprachiges Land hat jetzt auch Liechtenstein die Ehe für alle beschlossen. Ab 2025 können Schwule und Lesben "Ja" sagen!
IDAHOBIT 2024

Massen-Outing oder Bundesrat-Klatsche?

Der IDAHOBIT 2024 wird spannend: Zwischen Gedenken, Aktivismus gegen Homophobie, Selbstbestimmungsgesetz im Bundesrat und Massen-Outing im Fußball...
Offene Fragen

Reformpläne für Regenbogenfamilien

Justizminister Buschmann (FDP) zeigt sich zuversichtlich, dass die Reform für Regenbogenfamilien kommt - es gebe aber auch noch "offene Fragen"...
Frust in Bayern

Der Aktionsplan, ein Papiertiger?

Der Frust in Bayern wächst: Wird der angedachte Aktionsplan für mehr LGBTI*-Akzeptanz zum Papiertiger? Das wollen die LGBTI*-Verbände nicht hinnehmen!